Du kennst es.
Mitten im Gespräch mit deinem Partner oder einem Kollegen merkst du, dass du überhaupt nicht weißt, was gerade gesprochen wird.
Sei ehrlich.
Keine Sorge, du bist nicht allein.
Achtsam zuhören ist schwierig.
Zu oft wirst du von äußeren Einflüssen abgelenkt.
Das Handy, das in deiner Tasche vibriert, oder der Fernseher, der im Hintergrund läuft.
Wenn es keine äußeren Umstände sind, verlierst du dich in deinen eigenen Gedanken, Sorgen oder deinen To-do Listen, anstatt bewusst deinem Gegenüber zuzuhören.
Da die neuen Technologien immer mehr Ablenkung garantieren, wird Achtsam zuhören immer wichtiger.
Beziehungen, ob privat oder bei der Arbeit leiden unter mangelnder und missverstandener Kommunikation.
Dabei könnte vieles geklärt oder verbessert werden, wenn wir besser zuhören.
Ich zeige dir Methoden, die du nutzen kannst, um erfolgreicher und glücklicher im Beruf und im Privatleben zu sein.
Achtsam Zuhören – Die Kunst der bewussten Kommunikation
Bevor du lernst, achtsam und bewusst zu kommunizieren, musst du lernen, dir selbst zuzuhören.
Die beste Möglichkeit deine Kommunikationsmuster zu ändern, ist die Qualität deines Zuhörens zu verbessern.
Als schlechter Zuhörer bist du nicht in der Lage, deine eigenen Bedürfnisse und Interessen von denen anderer zu trennen.
Alles, was du hörst, ist automatisch voreingenommen:
- Wie wirkt sich das auf mich aus?
- Was kann ich als Nächstes sagen, um die Dinge in meine Richtung zu bringen?
Du wirst deinen Gesprächspartner unterbrechen, denn du hast bereits voreilige Schlüsse gezogen..
Du kümmerst dich nur um die “Oberfläche” der Wörter, anstatt auf das zu hören, was “zwischen den Zeilen” gesprochen wird.
Wenn du sprichst, bist du typischerweise in einer von zwei Modi:
- Du “downloadest” voreingenommene Informationen und vorgeformte Meinungen
- Du befindest dich im “Debattiermodus” und wartest auf die Gelegenheit, dich entgegenzustellen.
Gutes Zuhören hingegen bedeutet deinem Gegenüber aufgeschlossen und aufrichtig interessiert zu folgen.
Dir Zeit und Raum zu nehmen, um das, was gesagt wird, vollständig aufzunehmen.
Du schnappst nicht nur die oberflächliche Bedeutung auf, sondern erkundest, “woher der Sprecher kommt”.
Du ergründest welcher Zweck, welches Interesse oder Bedürfnis die Rede motiviert.
Gutes Zuhören ermutigt andere dazu, sich gehört zu fühlen und offen und ehrlich zu sprechen.
Carl Rogers, der große amerikanische Psychologe, lehrte “aktives Zuhören”.
Das Gesprochene zu wiederholen oder in eigene Worte zu fassen. Sanft Klärung zu suchen, wenn die Bedeutung nicht klar ist.
Jon Kabat-Zinn, der Vater des MBSR Trainings, sagt in seinem Buch “Im Alltag Ruhe finden – Meditationen für ein gelassenes Leben“:
Achtsamkeit bedeutet auf besondere Weise Aufmerksamkeit zu schenken: absichtlich, im gegenwärtigen Moment und nicht-urteilend.
Wenn du nicht achtsam bist, lässt du dich von deinen eigenen Gedanken und Sorgen ablenken.
Du siehst oder hörst nicht, was andere tun und sagen.
Kommunikationsexpertin Rebecca Shafir bestätigt, dass sich Gesprächspartner wenige Minuten nach einer Unterhaltung, an nur etwa 25 Prozent des Gesagten erinnern können.
Das Ziel achtsamen Zuhörens ist es, das innere Geräusch deiner eigenen Gedanken zum Schweigen zu bringen.
Somit kannst du die ganze Nachricht hören und der Sprecher fühlt sich verstanden.
Achtsam Zuhören – Wie geht das?
Effektive Kommunikation beginnt mit der Kernkompetenz des Zuhörens.
Achtsames Zuhören beinhaltet, dich auf das zu konzentrieren, was die andere Person sagt.
Beobachte darüberhinaus ihren Gesichtsausdruck, Gesten und die Lautstärke und den Ton ihrer Stimme.
Aufmerksamkeit und Beobachtung sind die ersten Schritte, um deine Hörfähigkeiten zu verfeinern.
In seiner Studie “Get Out of Your Own Head: Mindful Listening for Project Managers” beschreibt Autor Charlie Scott drei Schlüsselelemente des achtsamen Zuhörens, mit denen du deine Hörfähigkeiten verbessern kannst:
- Anwesend sein. Wenn du achtsam zuhörst, sollte dein Fokus auf der Person liegen, der du zuhörst, ohne Ablenkungen. Also, wie machst du das?
- Beseitige Störungen in deiner Umgebung: Arbeitsplätze sind voller Ablenkungen wie Telefone, Computer, Drucker und elektronische Geräte. Halte deinen Arbeitsbereich sauber und schalte deine Geräte stumm.
- Nimm dir Zeit: Nimm dir ein oder zwei Minuten Zeit, um deine Gedanken zu klären, bevor du jemanden triffst. Übe vor dem Gespräch einige Entspannungstechniken, wie z. B. tiefes Atmen oder Muskelentspannung.
- Meditieren: Meditation ist ein Weg, Achtsamkeit zu üben. Wenn du deinen Verstand von “Unordnung” leerst, kannst du Platz für die Ansichten anderer Menschen schaffen. Meditation wirkt wie viele andere Übungen – je öfter du es praktizierst, desto besser wirst du werden.
- Empathie kultivieren. Du siehst die Welt durch die Linse deiner eigenen Erfahrungen, Persönlichkeit und Überzeugungen. Wenn du empathisch bist, kannst du eine Situation aus der Sicht eines anderen verstehen. Zum Beispiel kannst du die Perspektive deines Gegenübers bestätigen, indem du dessen Meinung bestätigst. Es bedeutet nicht, dass du ihr zustimmen musst, nur dass du akzeptierst, dass sie eine andere Meinung hat.
- Höre auf deine “Achtungssignale”. Laut Scott sind deine Achtungssignale deine Gedanken, Gefühle und physischen Reaktionen, die du spürst, wenn du ängstlich oder wütend bist. Diese blockieren Ideen und Perspektiven, die uns unangenehm sind. Achtsames Zuhören kann dir helfen, deine Achtungssignale besser zu verstehen und sie nicht die Kommunikation stören zu lassen.
Es ist ganz einfach:
Einfach Zuhören!
Höre aufmerksam und bewusst zu.
Achte vollständig auf die andere Person und lass dich nicht von anderen Gedanken – z. B. was du als Nächstes sagen wirst – ablenken.
Im Buch “Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens” stellt Psychologe Marshall B. Rosenberg bewusstes Zuhören als “empathisches Empfangen” dar.
Empathisches Empfangen verlangt, dass du hörst, was andere sagen, beobachten, fühlen, brauchen und fordern.
Er definiert Empathie als “deinen Geist leeren und mit deinem ganzen Wesen zuhören.”
Deinen Geist zu leeren, um mit jemand anderem präsent zu sein, kann jedoch schwieriger sein, als es sich anhört.
Rosenberg gibt zu, dass “die Präsenz, die Empathie erfordert, nicht einfach aufrechtzuerhalten ist.”
Anstatt Präsent zu sein, neigt dein Geist dazu, herumzurennen.
Er gibt Ratschläge.
Er erklärt seine eigene Wahrnehmung der vorliegenden Angelegenheit.
Sorgfältiges Zuhören oder Empathie erfordert, dass du anderen den Raum zum Mitteilen gibst, ohne sie zu unterbrechen, zu beraten oder zu korrigieren.
Eine gute Methode, um die Unterhaltung effektiv zu unterstützen, sind strategische Fragen zu stellen.
Diese helfen dem Zuhörer Gefühle und Erfahrungen des Sprechers zu erforschen.
Stelle Fragen, anstatt Ratschläge zu geben oder über deine eigenen Erfahrungen zu sprechen.
Genau wie in der Meditation ist der Schlüssel zum achtsamen Zuhören, einfach zu bemerken, wenn der Geist anfängt zu wandern und dann sanft den Fokus zurück zum Zentrum zu bringen – in diesem Fall zum Sprecher.
Was uns daran hindert, achtsam zuzuhören
Das Leben ist voller Ablenkungen: Fernsehen, Radio, Verkehrslärm, Telefone, Laptops und so weiter.
Dies erschwert es, mit voller Aufmerksamkeit zuzuhören.
Wenn du zuhörst, neigst du dazu, auf “Autopilot” zu reagieren.
Du nickst.
Du stimmst zu.
Alles ohne wirklich die Bedeutung der Wörter zu hören.
Du unterbrichst.
Du dominierst das Gespräch.
Du denkst darüber nach, was du als Nächstes sagen wirst.
Alles während der andere spricht.
Du beurteilst, kritisierst und widersprichst den Menschen, wenn ihre Meinungen nicht mit deinen übereinstimmen.
Vorurteile, vergangene Erfahrungen, persönliche Motive und negative Selbstgespräche führen dazu, dass du dich nur auf dich selbst konzentrierst.
Scott sagt, es gibt psychologische Barrieren, die die Kommunikation behindern.
Dies beinhaltet, falsche Annahmen zu treffen, unaufgefordert Ratschläge oder Analysen zu geben, in Verleugnung zu gehen und dich ängstlich, apathisch oder eifersüchtig zu fühlen.
Es ist natürlich, darüber nachzudenken, was du als Nächstes sagen willst, während jemand anderes noch spricht.
Wenn du bemerkst, dass du dies tust, halte ein, atmen einmal tief durch und leite deine Gedanken sanft zurück zu dem, was der Sprecher sagt.
Höre bewusst mit einer aufgeschlossenen Einstellung zu.
Wir haben alle schon jemanden beim Sprechen unterbrochen. Wenn du dich dabei ertappst, entschuldige dich und gehe wieder in den “Hörmodus”.
Ein weiterer Fallstrick, den es zu vermeiden gilt, besteht darin, die Sätze eines anderen zu beenden.
Selbst wenn du die Person sehr gut kennst, bedeutet achtsames Zuhören, der anderen Person den Raum zu lassen, ihre vollständige Idee ohne Interjektion oder Unterbrechung auszudrücken.
Vorteile einer bewussten Kommunikation
- Achtsam Zuhören hilft dir, empathischer zu werden
Empathie bezieht sich auf die Fähigkeit, eine andere Person zu verstehen und mitzufühlen, was sie fühlt.
Wenn du achtsames Zuhören übst, wirst du deine Empathie steigern, weil du dir die Zeit und die Energie nehmen wirst, um dich in die Position des anderen zu versetzen und wirklich zu hören, was sie sagen.
- Achtsam Zuhören fördert das Selbstbewusstsein
Durch aufmerksames Zuhören bist du dir während des Gesprächs deiner physischen und mentalen Präsenz bewusst .
Es hilft dir, einige deiner unbekannten Vorurteile aufzudecken, wenn du die Perspektive einer anderen Person hörst.
Selbsterkenntnis ist ein kritischer Teil des Bewusstseins, weil es dir erlaubt, immer im gegenwärtigen Moment zu sein.
- Achtsam Zuhören hilft, Beziehungen zu vertiefen
Ein Teil davon, achtsam zu sein, besteht darin, dich selbst gut genug zu kennen, um tiefe Beziehungen zu anderen Menschen aufbauen zu können.
Wenn du in der Lage bist, jemandem durch aufmerksames Zuhören deine volle Aufmerksamkeit zu schenken, wirst du in der Lage sein, sie auf einer Ebene kennenzulernen, die du sonst nicht wahrnehmen würdest.
Je mehr du jemanden verstehen kannst und umgekehrt, desto tiefer wird eure Beziehung sein.
- Achtsam Zuhören verbessert deinen Fokus und deine Aufmerksamkeit
Wenn du deinen Fokus während eines Gesprächs trainierst, wird das auf andere Aspekte deines Lebens übergreifen.
Du wirst allmählich lernen können, wie du deinen beschäftigten Geist beruhigst und nur darauf achten, was dir gesagt wird.
- Achtsam Zuhören verbessert deine Kommunikation mit Kollegen und fördert Kooperation und Initiative
Als achtsamer Zuhörer kannst du die Kooperation zwischen deinen Kollegen verbessern.
Mit der richtigen Kommunikation kannst du und deine Kollegen einander zuhören, um sich Ideen und Gedanken auszutauschen.
Die Zusammenarbeit als förderliches Team ermöglicht es dir, deine Arbeit zu verbessern.
- Achtsam Zuhören erhöht die Produktivität
Wenn Menschen tatsächlich zuhören, steigert dies die Produktivität.
Nehmen sich Menschen die Zeit zuzuhören, sind sie in der Lage, sich in Konversationen einzubringen und ihre eigenen Gedanken hinzuzufügen.
Dies trägt zur Produktivität bei, da du weniger Zeit damit verbringst, Missverständnisse zu klären.
- Achtsam Zuhören fördert die Arbeitsmoral
Wenn Menschen sich angehört fühlen, fühlen sie sich als Teil der Gruppe.
Dies ist wichtig, um sich als Mitarbeiter geschätzt zu fühlen.
Mitarbeiter, die sich in ihrem Unternehmen “gehört fühlen”, bleiben loyale Mitarbeiter.
- Achtsam Zuhören verbessert die Beobachtungsfähigkeiten
Dies führt dazu, dass Vorgesetzte die besten Personen für Projekte auswählen oder Aufgaben delegieren können.
Wenn du jemandem genau zuhörst, kannst du subtile Dinge aufgreifen, die du sonst nicht bemerken würdest.
Zum Beispiel kannst du feststellen, dass ein Mitarbeiter viel Wert auf Details legt, wenn es um Zahlen oder einen Aspekt eines Projekts geht, der wirklich wichtig ist.
Beispiele bewusster Kommunikation
Wiederhole, was jemand anderes gesagt hat, aber formuliere es in deinen eigenen Worten.
Dadurch weiß dein Gesprächspartner, dass du zugehört hast und verstehst, worüber gesprochen wurde.
Verwende deine eigenen Worte, um der Person zu berichten, was sie dir gerade gesagt hat.
Frage, ob das die beabsichtigte Bedeutung ist.
Dadurch könnt ihr beide die Botschaft, die dargestellt wurde, klar erkennen.
Ermutige deinen Gesprächspartner, dir mehr zu erzählen, indem du nickst und lächelst, und ihn sogar bittest, mehr zu erzählen.
Das wird ihn wissen lassen, dass du daran interessiert bist, was er zu sagen hat, und dass du glaubst, dass das, was er sagt, Wert hat.
Stelle sicher, dass ihr physisch auf der gleichen Ebene seid.
Spreche nicht von oben herab. Deine Augen sollen auf gleiche Höhe liegen, sodass du sowohl physisch als auch metaphorisch auf derselben Ebene bist.
Nimm dir vor, andere Leute nicht zu unterbrechen.
Wenn du feststellst, dass du die andere Person unterbrichst, um deine eigene Meinung einzubringen, entschuldige dich und lasse sie fortfahren.
Bevor du eine Unterhaltung überhaupt beginnst, solltest du dir vornehmen, achtsam zuzuhören.
Erinnere dich daran, dass dies deine Zeit ist, um anderen deine volle Aufmerksamkeit zu schenken, und respektiere ihre Bereitschaft, sich die Zeit zu nehmen, mit dir zu reden.
Hole das Beste aus der Konversation heraus, indem du bewusst zuhörst.
Wenn du der anderen Person im Moment nicht deine volle Aufmerksamkeit schenken kannst, wähle eine andere Zeit, um die Konversation zu führen.
Es ist in Ordnung, jemanden zu bitten, eine Unterhaltung neu zu planen, besonders wenn du ihm sagst, dass du ihm zu einem späteren Zeitpunkt deine volle Aufmerksamkeit schenken kannst.
Dies hilft ihr zu erkennen, dass du Wert darauf legst, ihre Meinung zu hören.
Achtsam Zuhören: Übungen und Techniken
1. Achtsames Zuhören
Suche dir dazu jemanden, der bereit ist, mit dir zu üben, z. B. einen Freund oder ein Familienmitglied. Jeder von euch wird abwechselnd drei Minuten ununterbrochen sprechen.
Wenn du an der Reihe bist, mache dir keine Sorgen über das Thema. Sprich drei Minuten lang über das, was du willst.
Es ist in Ordnung, wenn dir die Themen ausgehen, bevor die drei Minuten abgelaufen sind. Du kannst auch ein paar Pausen einlegen, während du sprichst, um deine Gedanken zu sammeln.
Sobald deine Zeit abgelaufen ist, lasse deinen Partner für drei Minuten sprechen, ohne ihn oder sie zu unterbrechen.
Macht das mindestens zweimal hin und her, damit ihr beide genug Zeit habt zu reden.
2. Beende, was auch immer du tust und höre nur zu.
Das klingt einfach!
Es ist auch einfach, aber du musst daran denken, dich zu konzentrieren, während du zuhörst, sodass dein Geist nicht zu anderen Themen abschweift.
Gib dir einen Zeitrahmen, den du zum Üben nutzen möchtest und bleibe dabei.
Wenn es nur fünf Minuten sind, ist das in Ordnung, aber stelle sicher, dass deine Gedanken während dieser fünf Minuten nicht wandern.
Denke daran, in dieser Zeit kein Urteil zu fällen oder zu versuchen, die Dinge zu analysieren, die um dich herum vor sich gehen.
Akzeptiere, was du hörst.
Wenn du ungeduldig wirst, bemerke was passiert, und lenken deine Aufmerksamkeit langsam auf die Geräusche um dich herum.
Reagiere nicht auf die Gefühle der Unruhe.
3. Achtsamkeit-Meditation
Wenn du in der Lage bist, dir einen Moment für eine sitzende Meditation zu gönnen, denke an diese Übung.
Beobachte dein Gedanken und lasse sie vorüberziehen, ohne auf sie zu reagieren.
Während dieses Prozesses kannst du sehen, wie deine eigene Selbstbeobachtung verhindert, viel von der Welt zu erleben.
Sich von sich selbst loslassen zu können, ist ein wichtiger erster Schritt, um andere Menschen vollständig zu hören und zu sehen.
Diese Art der Übung ist ein wichtiger Weg, um sich selbst auf eine ganz neue Art und Weise kennenzulernen, und basiert auf der Idee, sanft zu sein und sich selbst zu akzeptieren.
4. Alexander Technik
Meditation hilft uns, die Kontrolle über unsere Lebensumstände zu erlangen.
Die Alexander-Technik lehrt uns zu bemerken, wie wir dazu neigen, unser eigenes Leben zu stören.
Anstatt mehr zu tun, können wir lernen, Dinge, die uns im Weg stehen, loszulassen.
Es kann schwierig sein, deine täglichen Gewohnheiten zu erkennen, die dich davon abhalten, ein Ziel zu erreichen, weil du so daran gewöhnt bist.
In der Tat fühlen sich manche Routinen wahrscheinlich an, als wäre sie genau das Richtige für dich.
Zum Beispiel kann jemand, dessen Beine während des täglichen Laufs kontinuierlich schmerzen, nicht glauben, dass es an den Schuhen liegt, die er seit Monaten trägt.
Die Schuhe mögen sich perfekt anfühlen und könnten sogar die gleiche Marke sein, die er das ganze Leben lang benutzt hat.
In einer Alexander-Methode wird diese Person jedoch zu einem angemesseneren Schuh für seinen Laufstil gebracht, der sich anfangs vielleicht sogar schlecht anfühlt.
Manchmal ist es wichtig, deine täglichen Gewohnheiten zu beachten und zu erkennen, dass sie, während sie sich gut anfühlen, dir irgendwo in deinem Leben Probleme bereiten.
Versuche, Neues auszuprobieren, verlasse deine Wohlfühloase, und es wird dir langfristig Vorteile bringen.
5. Fokussierung
Damit du dich voll konzentrieren kannst, musst du drei Fähigkeiten haben:
- Intuition
- Selbstbewusstsein
- eine fürsorgliche Präsenz.
Dies ist eine besinnliche Praxis, die in der westlichen Philosophie und Psychologie populär wurde.
In der Lage zu sein, diese inneren Fähigkeiten zu kultivieren, ermöglicht es dir, deine Lebenserfahrung zu verstehen, Entscheidungen zu treffen und Probleme zu lösen.
Diese Art der Fokussierung erfordert, dass du bemerkst, wie du dich fühlst, und diese Gefühle ohne zu urteilen willkommen heißt.
Diese Gefühle und Sinne werden normalerweise unbemerkt bleiben oder unter deinen “Aufmerksamkeitsradar” fallen, aber du erkennst sie, wenn du zulässt, dafür empfänglich zu sein.
Fühlbare Sinne sind nicht nur körperlich.
Sie können anfangs vage oder nicht-konzeptuell sein, aber sie beziehen sich auf Teile deines Lebens, wie deine Arbeit oder Beziehungen, und sie erzählen mehr über die Person, die du bist.
6. Achtsamkeitsglocken
Achtsamkeitsglocken werden als Bezugspunkt für die Achtsamkeitsmeditation verwendet.
Sie werden seit Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt.
Diese speziell vorbereiteten “Achtsamkeitsaufnahmen” ermöglichen es dir, einer tieferen und kraftvolleren Form der Meditation aufmerksam zuzuhören.
Fokussierung auf diese Art von konzentriertem Zuhören ist eine großartige Möglichkeit, zu lernen, wie man meditiert, besonders wenn man neu in der Praxis ist.
Dies ist auch eine großartige Möglichkeit, eine effektive Achtsamkeitsmethode zu entwickeln, die dir hilft, deinen Geist zu klären, wenn du dich gestresst oder überfordert fühlst.
7. Achtsam Musik hören
Finde Musik, die du noch nie gehört hast.
Es muss keine Musik sein, an der du interessiert bist – finde etwas, mit dem du nicht vertraut bist.
- Mit geschlossenen Augen ziehe deine Kopfhörer an.
- Ignoriere deine erste Reaktion auf das Lied. Es ist vielleicht nicht in dem Genre, das du normalerweise hörst, oder es kann eine Art von Musik sein, die du besonders magst. Aber halte die Augen geschlossen und achte auf die Geräusche der Musik.
- Erlaube dir, jedes Lied zu hören. Es ist in Ordnung, wenn du die Musik zunächst nicht magst – lass diese Abneigung los und erlaube deinem Bewusstsein, in die Musik zu kommen und mit den Klängen “zu schwingen”.
- Erforsche die Musik, indem du jeder Dynamik der Instrumente zuhörst. Trenne alle verschiedenen Geräusche, die du hörst, und analysiere sie.
- Höre genau auf den Gesang, einschließlich der Klänge der Stimmen, mit ihren Bereichen und Tönen. Unterscheide die Stimmen, wenn mehr als eine Person singt.
- Die Idee ist es, zu lernen, den Klängen aufmerksam zuzuhören und sich vollständig mit der Erschaffung der Musik zu verankern, ohne ein Urteil über das Genre oder den Text des Liedes zu haben. Denk nicht darüber nach, was du gerade hörst – höre es einfach.
Jetzt, da du weißt, was aufmerksames Zuhören ist, übe es ein wenig jeden Tag, bis es für dich ganz natürlich wird.
Wann immer du jemandem zuhörst, höre achtsam und aufmerksam zu und gib ihm den Respekt, den er verdient.
Wenn du diese Dinge tust, bist du auf dem richtigen Weg zu lernen, wie man achtsam zuhört, und mit genügend Übung wird es zur zweiten Natur werden.
Fazit: Achtsam Zuhören
Jetzt liegt es an dir, diese Techniken anzuwenden und dich zu einem besseren Zuhörer zu entwickeln.
Am besten fängst du gleich damit an und nimmst dir vor, die nächsten 3 Gespräche in deiner Familie oder bei der Arbeit ganz bewusst zu führen und achtsam zuzuhören.
Ein guter Bekannter von mir, Jürgen Melmuka hat einen Blog und Podcast zum Thema achtsam Zuhören, mit interessanten Beiträgen.
Erst kürzlich las ich den Artikel Richtig Zuhören – der Erfolgsfaktor für Führungskräfte, und finde ihn spannend, um mehr Erfolg in der Arbeitswelt zu erreichen.
Vergiss nicht, deine Erfahrungen als Kommentar oder E-Mail an mich zu schicken. Ich freue mich schon sehr darauf, deine persönlichen Erlebnisse zu hören.
Damit mehr Menschen in Zukunft bewusst kommunizieren und Missverständnisse in der Welt vermieden werden. teile den Beitrag.
Lebe achtsam, lebe leidenschaftlich.
Dein Carsten
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Jürgen says
Danke für die wertvollen Tipps und die klare Anleitung, wie wichtig achtsames Zuhören ist und wie schnell man es in die Praxis umsetzten kann!
Carsten says
Danke Jürgen, ich bin ein Fan deines Podcasts zu diesem Thema und mir gefällt deine Ha-Te-Co Methode sehr gut! Liebe Grüße
Corina says
Ein toller Artikel mit vielen wertvollen und umsetzbaren Tipps. Danke!
Carsten says
Vielen Dank für deine lieben Worte Corina
Vanessa says
Ständig passiert es mir auf der Arbeit unkonzentriertheit Unsicherheit nicht zu hören unachtsam,
Carsten says
Hi Vanessa, das Problem kenne ich sehr gut, allerdings lässt sich Achtsamkeit trainieren wie ein Muskel und wenn du die Übungen regelmäßig anwendest, wirst du sehr bald Besserung erzielen.